Mittwoch, 13. November 2013 - 8:15
Abschlussveranstaltung am 11.11.2013: Minster sieht Dialog als Erfolg
Vor allem die Befürworter der Umgehungsstraße kritisch
Von den über100 Teilnehmenden war die Mehrzahl, zumindest was Wortmeldungen und Lautstärke anging, den Befürwortern der Umgehungsstraße anzurechnen. Als Prof. Kubicek, der von der Bertelsmann Stiftung beauftragte wissenschaftliche Beobachter des Verfahrens, sie auch als potenzielle Gewinner bezeichnete, kochten die Emotionen hoch.
Verfahren wird als Erfolg gesehen
Auch wenn viele mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, das Verfahren sehen die meisten als fair, allparteilich und sehr informativ an. Man sei in der Begleitgruppe fair miteinander umgegangen und habe mit allparteilichen Informationsmaterialien die breite Bürgerschaft erreicht. Das Ziel, ein qualifiziertes Bürger-Votum vorzubereiten, sei gelungen.
Zu spät aufgewacht?
Während die Gegner der Ortsumgehung von vorneherein massiv Einfluss genommen hätten, sei man selber so richtig erst nach dem Votum wach geworden, konstatierten manche Anwohner betroffen. Aber jetzt werde man sich intensiv weiter einmischen.
Moderation erfährt breites Lob
Die Mitglieder der Begleitgruppe auf dem Podium äußerten sich positiv. Man sei mit der Arbeit sehr zufrieden. Insbesondere sei es gelungen, unabhängige und glaubwürdige Experten einzuladen und deren Aussagen verständlich aufzubereiten.
Zentrale Lärmaussage falsch interpretiert?
Dass eine Ortsumgehung kaum Entlastung bringen würde, sei eine arge Verkürzung, so auch Dr. Lüdde von der Stadtverwaltung. Eine Ortsentlastung alleine bringe zu wenig, das könne man auch im Lärmaktionsplan der Stadt nachlesen. Nur eine Kombination von Maßnahmen helfe.
Jetzt aber Lärmentlastung
Zum Abschluss sagte der Minister zu, seine Verwaltung werde gemeinsam mit der Stadtverwaltung die Möglichkeiten zum Lärmschutz vorantreiben.