Varianten für die Entlastung der Innenstadt
Das "Ob" kann man nicht ohne das "Wo" diskutieren.
Sie, die Bürgerinnen und Bürger Warens, werden gefragt, ob eine Ortsumgehung gebaut werden soll. Aber natürlich kann man das "Ob" nicht unabhängig davon diskutieren, wo die Umgehung denn hinkommt. Deshalb wird sich die Bürgerbeteiligung auch um die verschiedenen Varianten drehen. Allerdings nicht bis ins letzte Detail. Wichtig ist z.B., ob es rechtliche Gründe gibt, die stark für oder gegen eine Variante sprechen.
Das "Wo", also die Frage, welche Variante, wird von den Behörden zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Wo gebaut wird, welche Variante am Ende gewählt wird, das entscheiden die zuständigen Behörden. Dafür gibt es rechtlich geregelte Verfahren (z.B. Planfeststellungsverfahren), bei denen Sie sich zu einem späteren Zeitpunkt auch beteiligen können. Dann müssen die jeweils neuesten Erkenntnisse im Detail herangezogen werden. Und vielleicht kommt die Behörde dann zu einem anderen Ergebnis als die Bürger.
Es gibt sechs denkbare Varianten
Laut Straßenbauamt Neustrelitz gibt es grundsätzlich sechs mögliche Alternativen für eine Ortsumgehung.
... drei Varianten für Umgehungen (jeweils mit Westspange):
- Querung Tiefwarensee (Variante 1)
- Nördliche Umgehung (Variante 2)
- Nördliche Umgehung (Variante 3)
... und drei Varianten, die weiterhin den Schweriner Damm als zentrale Durchgangsstraße vorsehen
- West- und Ostspange sowie Tieferlegung des Damms (Variante 4)
- Wie Variante 4, aber mit extra Spuren für den Durchgangsverkehr (Variante 5)
- Nur die Westspange (Variante 6)
Lärmschutz ist auch unabhängig von einer Ortsumgehung möglich
Wenn nicht ausgebaut wird, ist umso dringender Lärmschutz an der bestehenden Ortsumgehung nötig. Das Straßenbauamt nennt dies die „Null-Plus-Variante“, die lediglich einen verbesserten Lärmschutz im bestehenden Straßensystem vorsieht.