Luftschadstoffe

Autos und Lkws geben Abgase ab. Dabei sind vor allem die Stickoxide, Feinstäube und Dieselruß für die Gesundheit von Bedeutung:

  • Stickoxide werden an erster Stelle durch den Auto- und Lkw-Verkehr freigesetzt. Dazu kommen Freisetzungen aus der Industrie und aus gasbetriebenen Herden
    Sie können bei Überschreitung kritischer Werte zur Reizung der (unteren) Atemwege, zur Beeinträchtigung der Lungenfunktion, zu einer erhöhten Belastung für Asthmatiker und zu vermehrten Atemwegserkrankungen bei Kindern führen.
  • Feinstäube sind Staubpartikel, die so klein sind, dass sie tief in die Lunge eindringen können. Je nach Größe unterscheidet man PM10 (Staubpartikel kleiner als 10 Mikrometer) und PM2,5 (Staubpartikel kleiner 2,5 Mikrometer). Der größere Teil dieser Staubpartikel ist aufgewirbelter Staub, Reifenabrieb oder besteht aus biologischem Material - und ist wenig gefährlich. Problematisch sind Feinstäube aus Autos und Lkws (v.a. Dieselfahrzeugen) sowie aus Feuerungen in der Industrie und in Haushalten.
    Feinstäube können zu Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf Erkrankungen und Lungenkrebs führen. Es wird davon ausgegangen, dass die Menschen in Deutschland aufgrund der Feinstäube in der Luft im Durchschnitt eine um sechs Monate verkürzte Lebenserwartunghaben.

Der Gesetzgeber hat für Stickoxide und Feinstäube (PM10) maximale Werte für die Umgebungsluft festgesetzt, die nicht (Jahresmittelwert) oder nur selten (Stundenmittel) überschritten werden dürfen. Außerdem schreibt eine europäische Richtlinie auch für PM2,5 maximale Jahresmittelwerte vor. Diese werden vermutlich ab 2020 in deutsches Recht überführt.

Im Auftrag des Straßenbauamtes Neustrelitz wurde errechnet, wie sich die Luftschadstoffbelastungen in der Zukunft ändern - je nach dem, welche Variante gewählt wird.